Sonntag, 1. September 2019

Vom Knipsen und Dichten

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Obiges Foto kam zustande, als einige unserer Kollegen einen ganzen Tag lang Montenegro durchkreuzten auf der Suche nach einem weit ausladenden Baume, auf welchem Kannibalen eine Königstochter jagen können. Nämlich hatte man die Absicht, eine Erzählung zu verfilmen mit dem Titel "Urwaldidylle"; und da gab es eine solche Szene, für die man einen entsprechenden Baum benötigte.

Ein geeigneter Baum wurde bei jener Expedition nicht gefunden; doch dafür entstanden sehr viele Fotos.

Darunter auch obiges.

Auch der Film wurde bislang nicht gedreht; doch dafür schrieb Kollege Tirckl-Wolff inzwischen ein Gedicht, welches er auf ebendieses Foto draufdruckte.

Von einem singenden Müller war damals keine Spur; doch nun isser da.

 

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Vor Jahren knipste einer unserer Kollegen in Odessa obiges Foto. Von Kraggemügge wusste er damals nichts. 
Inzwischen erfand Kollege Tirckl-Wolff den Ort Kraggemügge und benutzte selbiges Foto als Hintergrund für eine entsprechende Notiz.
 

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Obige Raben leben in Münchner Englischen Garten und wurden dort von einem unserer Kollegen fotografiert. 
Nach Zustandekommen dieses Fotos und unabhängig davon begann Kollege Tirckl-Wolff, in poetischer Form sich dem Phänomen der paterjagenden Kater zu widmen. 
Als er jenes Foto erblickte, fügte er zu den Katern und Patern noch fünf Räuber und zwei Raben hinzu und verband die so zustandegekommene Gruppierung zu einem poetischen Werke.

 



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Nachsinnend über die Rätsel des Daseins saß einer unserer Kollegen im Café und betrachtete nachdenklich die vor ihm stehende Tasse mit Espresso sowie den neben der Tasse stehenden Aschenbecher, welchletzteren er für die Asche seiner Zigaretten benötigte und in welchem sich auch verschiedene beim Auspacken des Zuckers entstandene Papierschnipsel angesammelt hatten.
Plötzlich fiel ihm auf, daß diese Papierschnipsel mit der Asche doch aber eine ausgesprochen interessante Landschaft bilden; und da er den Fotoapparat dabei hatte, begann er, von allen Seiten und mit unterschiedlichen Einstellungen diese Landschaft zu fotografieren. - Eine Auswahl der so zustandegekommenen Fotos bearbeitete er anschließend mit einem Fotobearbeitungsprogramm.

Eines dieser Fotos inspirierte unseren Kollegen Tirckl-Wolff zu einem Gedicht, welches er auf das betreffende Foto draufdruckte.






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Das gleiche Foto wie oben, von Kollegen Tirckl-Wolff durch Angrünen einem weiteren seiner Werke angepasst

Sonntag, 11. August 2019

Fotoprojekt mit Treppen

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Ein von unserem Kollegen Ernst Tirckl-Wolff konzipertes Fotoprojekt.
Wir wünschen ihm viel Glück bei der Ausführung.

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mit fotografischem Gruße

Euer

Wilhelm von Dorten

Freitag, 2. August 2019

Vom hörgelnden Hürgokh und einer wespophilen Gräfin

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Das Verb "hörgeln" fehlte bislang in der deutschen Sprache; aber dank dem Bemühen unseres Kollegen Ernst Tirckl-Wolff ist es nun drin. Weil es so neu ist, steht es noch nicht in den Wörterbüchern; aber das macht nichts.

Leicht lässt sich abspüren, wie das so ist, wenn einer durch die Äther hörgelt; und nach und nach wird dann alles klarer und deutlicher. Wenn es klarer und deutlicher und griffiger ist kommt es dann in die Wörterbücher, und selbst Google nimmt es dann zur Kenntnis.

Bislang kennt Google nur einen schweizerischen Ort, der Hörgeln heisst; und wo es als Verb auftaucht, hat der Verfasser sich offensichtlich vertippt und meint "nörgeln".

Hörgeln aber ist nicht nörgeln, auf gar keinen Fall.
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Ausserdem hat Kollege Tirckl-Wolff, ganz im Geiste unserer fortschrittlichen Zeit, eine neue sexuelle Richtung entdeckt, und zwarnämlich:

Die Wespophilie


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Mit hörgelnd-wespophilem Gruße
Euer

Wilhelm von Dorten

Dienstag, 23. April 2019

Von der Fortschrittsfeindlichkeit der Techniker


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Beim Herumlesen in verstreuten Notizen eines Kollegen stieß ich auf oben wiedergegebenen Ausspruch, der mir geeignet schien, als Beitrag zu meinen gesammelten Werken hinzugefügt zu werden.
So bat ich denn besagten Kollegen, der den Satz verfasst hatte, selbigen fürderhin als mein Werk betrachten zu dürfen.
Was er mir gestattete.
Den Gesamtkontext, in welchem ich das entdeckte, findet man hier.

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Mit fortschrittlichen Grüßen

Euer

Wilhelm von Dorten


Samstag, 16. März 2019

Vom höheren Selbst und von unhinterfragter Etikettengläubigkeit

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Wenn man denn in stillem Bemühen etwas hochgekraxelt ist und aus den Randbereichen des realen sogenannten "Höheren Selbst" sich selbst und anderen in dem gewohnten Alltagsbrei so zuguckt, kann man, zum Beispiel, die unhinterfragte Etikettengläubigkeit entdecken: wie aus ein paar zufälligen Einzelheiten, Voreingenommenheiten, Sympathien, Antipathien schnell mal ein Etikett zusammengebastelt (oder ein bereits von anderen erstelltes übernommen) wird, das man dann jemandem aufklebt; und so sieht man dann den Betreffenden; so ist er und kann nicht anders sein, jetzt und bis hin an sein Lebensende.

Und wenn man det denn so von der Seite her betrachtet, dämmert einem vielleicht, daß man ja im Grunde keine Ahnung hat, wer der so Etikettierte denn nun eigentlich ist, was er denkt, was er will; und vielleicht versteht man sogar, daß bei solchen Gepflogenheiten höchstens der Schein von sozialem Miteinander möglich ist.

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Wobei das "Fremdetikettieren" nur die eine Seite der Etikettenseuche ist. Man etikettiert ja auch sich selber; was dann in Richtung Pose geht, ins Schaffen eines "Image", das man, mitunter in fanatischer Inbrunst, mit sich selbst verwechselt.

Dann gibt es noch Mischformen; wie, zum Beispiel, den Ehrgeiz. Das Bestreben also, die Umgebung dazu zu bringen, einen mit als vorteilhaft empfundenen Etiketten zu bekleben, die man dann in wohltuender Selbstzufriedenheit mit sich selbst verwechseln darf.

(Wobei man, wenn man diese Zeilen so liest, den Ehrgeiz bitte nicht verwechseln soll mit dem Bedürfnis, verstanden zu werden; das hat rein gar nix miteinander zu tun.  – Dies nur so zum Sagen; der Unterschied könnte bei Bedarf ausführlich dargestellt werden).

– So weit mal dies, als skizzierte allgemeine Anmerkung.
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Mit esoterischem Gruße

Euer

Wilhelm von Dorten