Samstag, 19. Dezember 2015

Hypsopaedie


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Ein Gastbeitrag 
von meinem altgriechischen Urgroßvetter 
Hypsopystos.
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Die Hypsopaedie ist bislang nur wenigen bekannt.


Doch das dürfte sich bald schon ändern. 

Erste Hypsopaedistenparaden sind in Vorbereitung, und die Hypsyopaedie-Aktivisten werden nunmehr den Kampf aufnehmen um internationale Anerkennung als unterdrückte Minderheit.


Wünschen wir ihnen denn viel Glück.



Mit hypsopaedistischem Gruße
Euer
Wilhelm von Dorten


Samstag, 5. Dezember 2015

In der Uniform der öffentlichen Meinung

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Allen Meinungsuniformierten
ein gnädiges uniformiertes Schicksal wünschend
Euer
Wilhelm von Dorten

Marskindalpha

Mittwoch, 18. November 2015

Ratschlag für Tobsüchtige


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Womit einsichtig sein dürfte, warum man vor Einsetzen eines Tobsuchtsanfalls den Gashahn zudrehen soll.

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Mit toberischen Grüßen
Euer
Wilhelm von Dorten

Doppelnas

Montag, 9. November 2015

Von Bauern und Eseln



DERU_G_Солженицын_мужик

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Und recht tut der Bauer. Sich durch bodenlose Klugscheißerei auf Bäume treiben lassen überläßt er den Eseln.

Echte Bildung hat auch bei Nichtbauern immer einen Anflug von Bäuerlichkeit.

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Mit bäuerlichem Gruße
Euer
Wilhelm von Dorten

Marskindalpha

Dienstag, 3. November 2015

Von Dämonen und Gartenzwergen


Kollege Krivoi-Krokovski
in seinem Werk zur Geschichte des Tals der Füchse

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Mit dämonischem Gruße
Euer
Wilhelm von Dorten

Kakerlake

Sonntag, 1. November 2015

Vom Steigern und vom Begradigen

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Frühstücksdiskussion
zwischen meinen altgriechischen Urgroßvettern
Hypsopystos und Pystohypsos

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Mit altgriechischem Gruße
Euer
Wilhelm von Dorten

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Kloppereien am Abgrund

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Selbst klopp ich mich so wenig als möglich.

Leute, mit denen ich mich nicht verständigen kann, lass ich in Ruhe und werd höchstens dann energisch, wenn sie mir persönlich auf die Pelle rücken und mich nerven.

Alles andere raubt nur unnötig Zeit und Kraft.

Sag, was ich denke (wo ich überhaupt noch was sage).

Geh, mit Unterbrechungen und meist im Schneckentempo, meinen Weg; zur Erholung und zum Plausche gelegentlich herumblödelnd. Und guck zu, wie unbeirrt und stetig die Gewitterwolken sich zusammenziehen.

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Daß es in Europa zur Revolution kommen wird, glaub ich schon, bzw. ich glaub nicht, daß sie sich noch vermeiden läßt. Nicht unbedingt Revolution als Aufstand der Unterdrückten gegen irgendwelche Unterdrücker, sondern ein Bürgerkrieg mit zahllosen Parteien und Fronten (was ja sowieso bei den meisten Revolutionen der Fall ist; bloß dürfte das hier ganz besonders verrückt und blutig werden). Das Wirrwarr aus Gruppierungen und Fronten, dessen Äußerungen sich derzeit noch in den sozialen Netzwerken verfolgen läßt, dürfte sich zunehmend und immer schneller, unter Hinzukommen weiterer Teilnehmer und chaotischen Umgruppierungen, in blutige soziale Wirklichkeit hineinverkörpern.

Also seh ich Europas nächste Zukunft.

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Mit optimistischem Gruße
euer
Wilhelm von Dorten

Schimpanse

Dienstag, 20. Oktober 2015

Samstag, 17. Oktober 2015

Problemverdrängerisches


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So ganz allgemein sei das mal so gesagt

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Mit problemverdrängerischen Grüßen
Euer
Wilhelm von Dorten

Марсьёнок

Samstag, 10. Oktober 2015

Aus dem alten Griechenland


Ein Gedicht von meinem altgriechischen Urgroßvetter Hypsopystos.

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Und hier noch eins von meinem anderen altgriechischen Urgroßvetter Pystohypsos


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Mit altgriechischen Grüßen
Euer
Wilhelm von Dorten

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Dienstag, 29. September 2015

Vom Schlafen und vom Herumballern

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Aus dem Tiefschlaf aufgeschreckte brave Bürgersleut‘ würden einfach drauflosballern und blindwütig alle totschießen, die ihnen, während sie sich den Schlaf aus den Augen reiben, für die Misere verantwortlich scheinen.

Und am gefährlichsten sind all jene braven Bürgersleut‘, die in gutbürgerlichem Dussel vom Vater Staat restlos alles, was er treibt, als gut und richtig hinnehmen; solange halt: als ihr eigener Wohlstand gesichert ist. Jene Wohlgesonnenen also, welche diejenigen, denen es schlecht geht, treuherzig als untermenschliche Versager betrachten, die nichts Besseres verdienen: – wenn diese braven Bürgersleut‘ plötzlich selbst zu diesen untermenschlichen Versagern abgedrängt werden – drehen sie durch.

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Geschlafen hammer eigentlich mehr oder weniger alle in den letzten Jahrzehnten; der eine mehr, der andere weniger; manche gar rezitierten im Tiefschlaf irgendwelche welterrettende Theorien, und was es sonst noch alles gibt; aber insgesamt: viel schlafwandeldurchsetzter Schlaf.

Mit Waffengewalt läßt sich das während der Schlafensphase über Europa zusammengebraute Gewitter nicht mehr abwenden.

Höchstens, daß es früher kracht und stärker.

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Mit revolutionärem Gruße
Euer
Wilhelm von Dorten

Марсьёнок

Samstag, 22. August 2015

Vom Verbrennen politisch inkorrekter Bücher

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Beim frühmorgendlichen Überfliegen der Nachrichten stieß ich gestern auf einen Artikel über eine Bücherverbrennung.

Vor kurzem hat die stattgefunden. In Deutschland. Verbrannt wurden Bücher mit politisch inkorrektem Inhalt und politisch inkorrekter Terminologie.

Im frühmorgendlichen Halbschlaf dachte ich zuerst, das sei ein Witz, und ich sei versehentlich beim Postillon gelandet.

Doch wie ich dann, schon etwas wacher, mir die allgegenwärtige Realidiotie vergegenwärtigte, da fand ich mich damit ab, daß es wohl doch kein Witz ist.

Und selbst wenn es für diesmal nicht stimmen sollte, so wäre es entsprechend oben skizzierter Tendenz trotzdem jederzeit möglich und wahrscheinlich.

Hat also alles seine Ordnung.

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Mit fortschrittlichen Grüßen
Euer
Wilhelm von Dorten

Марсьёнок

Montag, 17. August 2015

Sonntag, 16. August 2015

Von den Schwarzheutigen

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(inspiriert wurde Kollege Krivoi-Krokovski durch eine bei den „Auslenda nehmn uns der Bildunk weg“ entdeckte Schwarzheutige, die mit diesem Wort vermutlich Schwarzhäutige meinte)

Kakerlake

Donnerstag, 13. August 2015

Wie das deutsche Verb ‚merkeln‘ die Welt erobert

Dogge

„An erster Stelle des vom Langenscheidt-Verlag ausgeschriebenen Wettbewerb für das Jugendwort des Jahres 2015 steht mit 34% der abgegebenen Stimmen das neue Verb ‚merkeln‘.“

Solches las ich vor kurzem in dem Blog „Alles Schall und Rauch“.

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Die Existenz des neudeutschen Verbs "merkeln" war mir entgangen.

Ich find das sehr treffend und würde nicht ausschließen, daß es in der deutschen Sprache, so die Welt nicht untergeht, zumindest ein paar Jahrhunderte lang seinen Platz behaupten wird. Irgendwann werden die Menschen vergessen haben, daß es mal so eine Tante Merkel gegeben hat; aber das Verb ‚merkeln‘ werden sie benutzen.

Heute weiß man von der Tante Merkel. Und die braven deutschen Bürgerslleut' merkeln, ohne was zu merken, friedlich herum, ohne zu wissen, daß sie herummerkelnd am Abgrund herumturnen; und wenn es dann kracht, wundern sie sich sehr und verstehen nicht, daß sie selbst das Krachen herangemerkelt haben.

Wie dem auch sei…

Auch meinem russischen Vetter W.I. Sorgutchin hat das Verb ‚merkeln‘ sehr gefallen; und weil es ihm sehr gefallen hat, hat er es russifiziert und in sein Epos „Der Aufstand der Pariser Nashörner“ eingebaut.

Was hinwiederum mir selbst sehr gefiel; und da es mir sehr gefiel, habe ich, so gut es ging, die entsprechenden Passagen ins Deutsche übersetzt.

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DERU_Q_herummerkeln

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DERU_Q_vermerkeln

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DERU_Q_merkeloffenbaren

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Mit deutschrussischen Grüßen
euer
Wilhelm von Dorten

Марсьёнок

Sonntag, 12. Juli 2015

Dienstag, 7. Juli 2015

Von den Unmissionierbaren

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Leicht überarbeitete Notiz, zu der mich vor fünf Jahren die aggressiv missionierende Frömmelei einer "Mission Mensch" provozierte (welchselbige "Mission Mensch" mir damals, mehr am Rande, gelegentlich unangenehm auffiel und die inzwischen vollends aus meinem Gesichtskreis entschwunden ist)

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Herzlichst
Euer
Wilhelm von Dorten

Kakerlake

Sonntag, 5. Juli 2015

Von der Ausplastizierung des Schwachsinns

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Mit Argumenten und Predigten ist der Idiotie nicht beizukommen; das ist verlorene Liebesmüh. Und zudem macht es einfach Spaß, den amorphen gedankenlosen Alltagsblödsinn zu gedankendurchsetztem wohlstrukturiertem Höherem Blödsinn zu läutern.

Ich habe meinen Plausch daran; und wenn es, als Nebeneffekt, jemandem hilft, diese oder jene Elemente des Alltagsblödsinns zu überwinden – umso besser.

So hab ich, zum Beispiel, mal das deutsche Hartz4-System gegen das Postulat eines bedingungslosen Grundeinkommens verteidigt, weil dadurch die mit Hartz4 verbundenen mühsam aufgebauten und Tag für Tag ihre Effektivität beweisende Kontrollsysteme aufgelöst werden müßten; wodurch zusätzlich auch noch Arbeitsplätze wegfallen.

Und wurde wegen dieser "meiner" Sichtweise sogar richtig angefeindet.

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Anstoß zu obiger Notiz war ein kurz vorher eingetretener Fall, wo ich in recht durchsichtiger Weise das geschilderte Verfahren zur Anwendung brachte und den Eindruck hatte, daß einige meinten, ich sehe det wirklich so.

Da war eine Aufschrift:

"Die 10 Gebote haben 279 Wörter; die amerikanische Unabhängigkeitserklärung hat 300 Wörter; die EU-Verordnung zur Einfuhr von Karamelbonbons hat 25.911 Wörter.”

Das kommentierte ich mit:

"Das ist auch richtig so. Die zehn Gebote und die amerikanische Unabhängigkeitserklärung wurden durch ein paar wenige hauptsächlich ehrenamtlich arbeitende Personen bzw. göttliche Wesen verfaßt, während die EU-Verordnung zur Einfuhr von Karamelbonbons von einem großen Team hochbezahlter Mitarbeiter verfaßt wurde, die ja alle was tun müssen für ihr Geld."

Im Sinne der herrschenden Mentalität verhalten sich die Dinge nu mal tatsächlich so.

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Herzlichst
Euer
Wilhelm von Dorten

Kakerlake