Sonntag, 9. Juli 2017

Schwippschwager Schwappelmann

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Einer unserer Kollegen, dem das Los zugefallen ist, sich mit den Werken von Kollege Wladimir Nabokov zu beschäftigen, wurde beim Lesen in der Nabokovschen Familiengeschichte plötzlich neugierig, was für eine familiäre Beziehung das ihm ansonsten geläufige russische Wort свояк genauer zum Ausdruck zu bringen pflegt. 
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Und siehe: das ist der Mann der Schwester der Frau. – Daß es irgendwas mit Verschwägertsein zu tun hat, wußte er; aber so genau hatte er es nicht gewußt. Richtig schwindelig wurde ihm von dem, was so detailliert dort geschrieben stand. 
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Er suchte dann auch nach der deutschen Bezeichnung für solchen Mann der Schwester der Frau; und so stieß er zum ersten Male im Leben auf das deutsche Wort Schwippschwager
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Die Kombination der beiden „schw“ mit dem zum „a“ rüberschwappenden „i“ gefiel ihm so gut, daß kurz darauf der Schwippschwager Schwappelmann geboren und als Werk unseres Kollegen Ernst Tirckl-Wolff der Weltliteratur überantwortet wurde.
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Mit schwippschwägerischen Grüßen
Euer 
Wilhelm von Dorten


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