„An erster Stelle des vom Langenscheidt-Verlag ausgeschriebenen Wettbewerb für das Jugendwort des Jahres 2015 steht mit 34% der abgegebenen Stimmen das neue Verb ‚merkeln‘.“
Solches las ich vor kurzem in dem Blog „Alles Schall und Rauch“.
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Die Existenz des neudeutschen Verbs "merkeln" war mir entgangen.
Ich find das sehr treffend und würde nicht ausschließen, daß es in der deutschen Sprache, so die Welt nicht untergeht, zumindest ein paar Jahrhunderte lang seinen Platz behaupten wird. Irgendwann werden die Menschen vergessen haben, daß es mal so eine Tante Merkel gegeben hat; aber das Verb ‚merkeln‘ werden sie benutzen.
Heute weiß man von der Tante Merkel. Und die braven deutschen Bürgerslleut' merkeln, ohne was zu merken, friedlich herum, ohne zu wissen, daß sie herummerkelnd am Abgrund herumturnen; und wenn es dann kracht, wundern sie sich sehr und verstehen nicht, daß sie selbst das Krachen herangemerkelt haben.
Wie dem auch sei…
Auch meinem russischen Vetter W.I. Sorgutchin hat das Verb ‚merkeln‘ sehr gefallen; und weil es ihm sehr gefallen hat, hat er es russifiziert und in sein Epos „Der Aufstand der Pariser Nashörner“ eingebaut.
Was hinwiederum mir selbst sehr gefiel; und da es mir sehr gefiel, habe ich, so gut es ging, die entsprechenden Passagen ins Deutsche übersetzt.
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Mit deutschrussischen Grüßen
euer
Wilhelm von Dorten
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