Zur Auflockerung der Ernsthaftigkeit
nachfolgend noch ein vor Kurzem geschaffenes Werk
von unserem Kollegen
Ernst Tirckl-Wolff
Spezielle und allgemeine Weisheiten
Zur Auflockerung der Ernsthaftigkeit
nachfolgend noch ein vor Kurzem geschaffenes Werk
von unserem Kollegen
Ernst Tirckl-Wolff
Obige Nachricht wurde von einer russischen Kollegin in Russisch als Textgraphik auf Facebook veröffentlicht.
Ob die Nachricht auf Tatsachen beruht, weiß ich nicht; aber die Szenerie gefiel mir, und Ich teilte sie mit anhängender deutscher Übersetzung (obige Textgraphik gestaltete ich auf eigenem Foto mit deutschem Text)
Es kam zu einer Diskussion mit unserem Kollegen Ernst Tirckl-Wolff:
Ernst Tirckl-Wolff: Es wundert mich gar sehr, dass ausgerechnet du sowas teilst. Da du doch keinen Alkohol trinkst?
Wilhelm von Dorten: Das Aufdröseln der menschlich-allzumenschlichen Alltagsabsurdität ersetzt mir voll und ganz den Alkohol. Mit klarem Kopfe entreisse ich, zu meinem Genusse, den Nebeln das in Unklarheit geschaffene absurde Wirrwarr und geniesse es als groteskes Theater. – Alkohol würde da nur stören; und sowieso finde ich besoffene Menschen unästhetisch…
Ernst Tirckl-Wolff: Aber besoffene Schweine gefallen dir?
Wilhelm von Dorten: Ja, besoffene Schweine gefallen mir. Im Gegensatz zum Menschen haben Schweine keinerlei Anlage zum Denken, die sie verleugnen könnten; sie führen ihr Leben unbekümmert im Geflecht ihrer Instinkte. – Und wenn mit Hilfe von Alkohol diese Instinkte etwas modifiziert werden, so finde ich das lustig.
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In schwer zu definierender Seelenstimmung verfasste ich obiges Werk und tat es anschließend auf eine Textgraphik.
Kollege Tirckl-Wolff, der eifrig mit einer jungen Französin korrespondiert, beschloss, dieses Werk für seine Bekannte ins Französische zu übersetzen.
Obwohl er es mit den inhaltlichen Einzelheiten nicht allzu genau nehmen wollte und sich rein auf Lautmalerei und Absurditätsgehalt konzentrierte, brauchte er dazu ein Wörterbuch. – Zu seiner großen Freude erfuhr er dabei, dass man im Französischen die Wachtel „caille“ nennt; und dann gibt es noch das Verb „cailler“ für „gerinnen“. – Passt perfekt zusammen!
Für den Neologismus „versingen“ suchte er im Wörterbuch nach einer Entsprechung für „zerfleddern“ und fand „esquinter“.
Und das Ganze geschah nicht – wie im deutschen Original – im Weltall, sondern im Mondenschein (sous la lune)
Als Übersetzerin gab er dann seine Bekannte an, mit Namen Claudine.
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Und zum Schluss übersetzte Kollege Sorgutchin, ganz ohne Wörterbuch, das Ganze ins Russische.
Da die Rebhühner und verwandtes Federvieh im Russischen rhythmisch und lautmalerisch sich partout nicht einfügen ließen, ersetzte er sie kurz entschlossen durch Hornissen. Und den Ort des Geschehens verlegte er auf den Dachboden.
Ein vor mehreren Jahren von unserem Kollegen R. Zoller verfasstes und vor einigen Tagen von unserer Kollegin Tamar Bibiashvili illustriertes Gedicht.
Trotz des martialischen Ambientes geht es in jenem Gedicht nicht um in der Aussenwelt durchgeführte Kampfhandlungen, sondern um inneren, seelischen Kampf gegen seelenverkrüppelnden institutionalisierten Schwachsinn.
Das Gedicht fand auch Eingang in einen Kurzfilm, den man sich bei Interesse über dieses Link auf YouTube anschauen und anhören kann.
Weitere graphische Werke unserer Kollegin Tamar Bibiashvili findet man auf Behance und Instagram.
Hier noch das Gedicht in georgischer Übersetzung (übersetzt von Elene Nanitashvili)